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Vermeidbare Gefahrenquellen

Begonnen von Barbara, 05. Mai 2009, 12:52:16

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Barbara

Auch in der Wohnung oder im Garten sind Katzen Gefahren ausgesetzt. Hier sind einige Gefahrenquellen genannt, ein Anspruch auf Vollständigkeit besteht nicht.

Gekippte Fenster können für Katzen eine tödliche Falle sein. Beim Versuch hindurchzuschlüpfen, bleiben sie stecken und strangulieren sich oder sie tragen Quetschungen im Bauchbereich davon, die Blutzirkulation wird unterbrochen und schnelle Hilfe ist erforderlich.
Abhilfe schafft hier ein einfach zu montierender Kippfensterschutz, den es fertig zu kaufen gibt.

Wolle und Kordeln, Schnüre aller Art, auch Plastikbändel von Mülltüten werden von Katzen gerne bespielt, leider auch gefressen. Die Schur wird jedoch nicht verdaut und kann zu einer Darmverschlingung führen. Die feste Schnur kann den Darm verletzen und durch die Öffnung tritt der Darminhalt in die Bauchhöhle. Oder die Verschlingung führt zu einem Darmverschluss. Schnelle Behandlung ist erforderlich, oftmals ist eine schnelle Operation notwendig. Unerkannt hat es für die Katze schlimme Folgen - bis endlich erkannt wird, warum die Katze nicht mehr futtern mag, kann es bereits zum Absterben von Darm gekommen sein.
Wenn die Katze unbeaufsichtigt mit Kordeln spielt, besteht außerdem die Gefahr, dass sie sich darin verwickelt. Meine erste Katze hat sich mit einer Spielangel fast erwürgt...

Plastiktüten können für Katzen genauso gefährlich sein wie für kleine Kinder. Sie kriechen gerne hinein und es besteht das Risiko, dass sie ersticken.

Zimmerpflanzen bergen diverse Gefahren. Zum einen ist nicht alles was schön aussieht auch genießbar für Katzen. Trotzdem wird natürlich gerne alles angeknabbert. Hier findet sich eine Liste giftiger Zimmerpflanzen:
http://cyberwelten.ch/giftpflanzen/
Ungiftige Pflanzen, wie z.B. Zyperngras können mit ihren harten, scharfkantigen Blättern Verletzungen im Mund- und Rachenraum verursachen, die nicht einfach zu erkennen sind.

Balkone sind toll für Wohnungskatzen. Aber Vögel und Insekten reizen dazu, sie zu fangen und die Katze wird unvorsichtig. Ein unbedachter Sprung nach dem Vogel oder Abrutschen beim Ballancieren auf dem Geländer lassen sie in die Tiefe stürzen. Hinzu kommt, dass derart traumatisierte und verletzte Tiere sich verstecken und nicht gleich gefunden werden. Balkonsicherungen mit einem katzensicheren Netz sind mittlerweile im Fachhandel in verschiedenen Ausfertigungen erhältlich.

Waschmaschinen und Trockner sind ein kuscheliger Schlafplatz für Katzen. Deshalb die Türen bitte immer geschlossen halten und vor dem Einschalten überprüfen, ob nicht eine Katze darinliegt.

Heiße Herdplatten sollten immer bedeckt sein, einen Topf daraufzustellen genügt in der Regel. Der Herd ist für Katzen meist sehr interessant, besonders natürlich, wenn Fleisch zubereitet wird. Zu leicht kann es da zu Verbrennungen an den Pfoten kommen, die durchaus sehr schwer sein können.

WC-Deckel sollten immer geschlossen sein. Viele Menschen finden es vielleicht niedlich, wenn die Katze wie ein Mensch die Toilette benutzt, was einige tun. Aber die Gefahr abzurutschen oder versehentlich hineinzufallen ist zu groß. Es kann zu erheblichen Verletzungen führen, schlimmstenfalls zum Ertrinken - wenn sie Katze in der Toilette festklemmt, kann sie sich nur selten aus eigener Kraft befreien.

Elektrische Kabel sind für manche Katzen eine große Versuchung. Der Weichmacher, der in der Kabelhülle enthalten ist, wirkt auf viele Katzen anziehend. Sie beißen an den Kabeln herum und können so einen Stromschlag erleiden.

Medikamente bitte immer sicher und unzugänglich verwahren. Viele unserer harmlosen Hausmittel, wie beispielsweise Aspirin oder Paracetamol sind für unsere Katzen hochgiftig. Todesfälle deswegen kommen leider vor, weil Medikamente in Reichweite der Katze liegen und mit den kleinen Tabletten gerne gespielt wird. Zu leicht wird dabei die Substanz aufgenommen, oder gar die Tablette im Spiel verschluckt.

Reinigungsmittel in Haushalt und Werkstatt sind in der Regel für Katzen giftig. Es kann schon ausreichen, dass sie die Behälter umwerfen und dann durch die Flüssigkeit laufen. Beim Putzen nehmen sie das Gift unweigerlich auf.

Schokolade und Rosinen sind nur in sehr geringen Mengen harmlos für Katzen. Beides kann bei Katzen zu schweren Vergiftungen und Nierenversagen führen.

Halsbänder können besonders für Katzen, die nach draußen gehen, eine große Gefahr darstellen, sie bleiben beim Klettern daran hängen und geraten in Panik, schlimmstenfalls können sie sich daran erhängen oder sie sind fluchtunfähig und möglichen Angriffen durch Hunde oder andere Katzen hilflos ausgesetzt.

Ungesicherte Regentonnen sind nicht nur für Katzen eine potenzielle Todesfalle, auch andere Tiere können hineinfallen und ertrinken. Deshalb derartige Wasserspeicher bitte immer abdecken oder zumindest mit einem schräg eingestellten Brett sichern, woran verunglückte Tiere wieder herausklettern können.

Schneckenkorn, besonders in Würfeln wird von vielen Katzen aufgenommen, es schmeckt süßlich. Grundsätzlich ist es nicht giftig, jedoch sehr schädlich für die Nieren. Aber es wirkt so stark entwässernd, dass es in der heißen Jahreszeit zum Tod der Katze führen kann.

Weihnachten ist eine gefährliche Jahreszeit für Katzen. Tannenschmuck, Kerzen und Lametta bergen z.T. erhebliche Risiken für die Stubentiger.

Tannenzweige enthalten Terpentinöl, das bei Katzen Vergiftungen hervorruft. Zum einen beknabbern Katzen gerne das frische Grün, aber auch das Wasser, in dem die Zweige oder der Tannenbaum stehen, enthält das Terpentinöl und kann ebenso wie die Zweige selber zu Vergiftungen führen.

Kerzen sollten nur unter Aufsicht brennen, Katzen spielen gerne mit der Flamme, werfen dabei auch mal die Kerze um und können so leicht Feuer legen. Aber sie können sich auch Verbrennungen zufügen, wenn sie um die Kerze herumstreichen und ihr Fell in Brand stecken.

Lametta führt wie oben bei Schnüren schon beschrieben zu Darmverschlingung und Darmverschluss mit schwerwiegenden Folgen.



Zusammengetragen von Barbara D

Helge

@Barbara,
danke für diese äusserst wichtige Liste, denn man kann nicht genug aufpassen.

Ich möchte noch etwas hinzufügen:

Es werden oft appetitliche und für Katzen durchaus verträgliche Gräser in Blumensträusse eingebunden. Leider sind diese aber hochgiftig konserviert. 2 Katzen meiner Freundin in Hamburg sind daran  sehr qualvoll gestorben. Es war grauenhaft. Ich ziehe seitdem alle Gräser aus Blumensträussen raus.
liebe Grüsse
Helge mit Dana, Harvey, Higgie und 4 Hundis